Ausbildungsziel und Aufbau der Ausbildung

Den Ausbildungsteilnehmern werden insbesondere Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die erforderlich sind, um eigenverantwortlich und selbständig handeln zu können

  • in der Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist
  • bei der Therapie psychischer Ursachen, Begleiterscheinungen und Folgen von körperlichen Erkrankungen
  • unter Berücksichtigung der ärztlich erhobenen Befunde zum körperlichen Status und der sozialen Lage der Patienten
  • auf den wissenschaftlichen, geistigen und ethischen Grundlagen der Psychotherapie

Die Ausbildung vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Sinne von

  • Behandlungstechniken und indikationsorientierten Interventionsformen
  • Reflexion und Selbsterfahrung
  • Förderung von intuitiven Erfahrungen in der psychotherapeutischen Beziehung
  • erweiternden Kenntnissen und Erfahrungsaspekten,

die für einen effektiven, patienten- oder indikationsorientierten Zugang in der ambulanten und stationären Behandlung sinnvoll sind.

Dabei geht es zum einen um die Vermittlung von Kompetenzen und Fertigkeiten im Sinne objektivierbarer Techniken in der Diagnose und Behandlung; zum anderen um den intuitiven Zugang zu einer heilenden, therapeutischen Beziehung, in der Subjekt und Objekt nicht getrennt betrachtet werden können.

Die nebenstehende Ausbildungsordnung und das Curriculum sollen dabei einerseits die erforderlichen Fähigkeiten, Kenntnisse, Fertigkeiten bzw. Kompetenzen vermitteln, die zur staatlichen Prüfung in der psychologischen Psychotherapie erforderlich sind.

Andererseits sollen sie aber auch in der fakultativen Erweiterung die Grundlagen für einen methodenübergreifenden, effizienten psychotherapeutischen Zugang schaffen:

  • Fühlen und Spüren (z.B.: Körper)
  • Erleben und Agieren (z.B.: ausprobierendes Spielen)
  • Imaginieren und Fokussieren (z.B.: Phantasie)
  • Utilisieren und Ankern (z.B.: erweiterter Bezugsrahmen)
  • Einfühlen und Verbalisieren (z.B.: Introspektion)
  • Einüben und Umstrukturieren (z.B.: Training)

Letztlich sind viele psychotherapeutische Ansätze nützliche Werkzeuge in der effizienten und wirtschaftlichen Psychotherapie; es kommt aber auch auf die Hand an, die diese Werkzeuge führt.

Dabei geht es nicht nur um eine technische Handhabung, sondern hier fließen auch sehr persönliche, ethische und menschliche Grundhaltungen mit ein, die in der psychotherapeutischen Arbeit ebenso wesentlich über Erfolg und Misserfolg mitbestimmen, wie der fachliche Gebrauch entsprechender psychologischer Techniken.

Informieren Sie sich hier über die Ausbildungsordnung und die Curricula des ZAP-Lehrinstitutes Lübeck. Sie richten sich nach den Vorgaben für die Ausbildung nach dem Psychotherapeutengesetz in Psychologischer Psychotherapie (PsychThG-APrv) und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (KJPsychThG-APrV). Den aktuellen Seminarplan finden Sie unter dem Reiter Veranstaltungen: „Lehrplan“.